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Heiligabend

Liebe Gemeinde, Maria und Josef und das Jesuskind in der Krippe. Gott als wehrloses Kind, als Säugling, angewiesen auf Hilfe. So selbstverständlich uns in der christlichen Kultur dieses Bild  erscheint: Darin drückt sich eine Revolution im Verständnis von Gott aus.

Gott läßt sich ein auf das Wagnis der Beziehung zu uns Menschen.

Gott gibt uns Macht über das Leben.

Gott nimmt sich zurück.

Gott macht sich klein, um in uns Menschen die Kraft der liebevollen Mit- Verantwortung für das Leben zu wecken.

Jeschuah – der Name Jesus auf aramäisch – kann beides bedeuten „Gott hilft.“ und „Hilf Gott!“  -  Wer die Hilfe Gottes erfährt, wird zum Helfer / zur Helferin Gottes! –

W O  I S T  G O T T  I N  D I E S E M  B I L D ?? -  Nicht etwa nur in Jesus! Gott ist hier  die beziehungsstiftende Kraft der Liebe. Alle Beteiligten helfen diesem neugeborenen Kind zum Leben. Ein neues Gottesbild: Gott als Energiefeld der Liebe, die dem Leben dient. Die Verwandlung der Welt beginnt, wenn wir uns dafür öffnen: Gott will lebendig sein in uns und unter uns und durch uns – und ist es längst. WO  DIE LIEBE IST, DA IST GOTT!

Wer aus der Quelle schöpft und beschenkt wird von Gott, braucht nicht mehr danach zu streben, das eigene Leben abzusichern. OFFEN IST DAS HAUS  - UND MEHR NOCH DAS HERZ! Offen sind die Hände. Ein Beschenkter kann sein Bestes geben.

BETEN  IST DIE  ÜBUNG,  SICH  BESCHENKEN  ZU LASSEN VON  GOTT.

Jeden Morgen, jeden Abend hat Jesus sich neue Kraft geholt aus dem Gebet.

Und manchmal hat er sich mitten am Tage zurückgezogen, um seelische Energie zu tanken.

Gott will lebendig sein / werden auf Erden als Kraftfeld der Liebe und kreativen Gerechtigkeit unter uns Menschen  und durch uns Menschen.

Wir brauchen heute kritische, lebensfrohe, aufgeweckte Menschen, die den Ball wieder neu ins Spiel bringen, den Jesus hochgeworfen hat. KIRCHE WIRD WIEDER ZUR REICH – GOTTES – BEWEGUNG. Denn Jesus hat das Leben geliebt. Allen Menschen Anteil geben an der Lebensfülle, das war sein Motto.

Ja. „Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott in ihm!“ (1 Joh 4,16)

HEILIGE FAMILIE Oma Mondo

Dieses Bild hat meine väterliche Großmutter, Ruth Knees (geb. v. Wagner aus Sabile /Zabeln in Kurland) gemalt als junge Mutter im Jahr 1928. Das Besondere: Maria und Josef sind nicht als Westeuropäer dargestellt, sondern als orientalische Menschen.

Evangelisches Pfarramt St. Nicolai
Kirchstraße 11 b
17506 Gützkow
E-mail:
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www.Kirche-Guetzkow.de
Tel. / Fax. 038353/ 251

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